THE CAPTURE & TRIAL OF ADOLF EICHMANN

1945: Von Österreich nach Oberdachstetten (Mittelfranken) zur Lüneburger Heide

Eichmann floh ohne seine Familie unter dem Namen Adolf Barthund aus dem österreichischen Altausee. Er geriet in US-Kriegsgefangenschaft. Seine Blutgruppentätowierung wies darauf hin, dass er ein SS-Mitglied war/ist, weshalb er sich als SS-Untersturmführer Otto Eckmann ausgab. Er kam in das Gefangenenlager Oberdachstetten (Mittelfranken). Kurz nachdem er seinen Mitinsassen seine wahre Identität offenbarte, erhielt er 1946 von dem ehemaligen SS-Offizier Hans Freiesleben ein Empfehlungsschreiben. Dieses ermöglichte ihm, im Februar zu fliehen und über Hamburg gelangte ihm das Untertauchen in der Lüneburger Heide (Ortschaft Altensalzkoth).

1946: Kohlenbach

Er beschaffte sich gefälschte Papiere. Adolf Eichmann wurde zu dem Kaufmann Otto Heninger aus Prien. Mit dieser Identität tauchte er in Kohlenbach unter, dort arbeitete er als Holzfäller und Waldarbeiter.

1948: Altensalzkoth

Die Firma Burmann, sein Arbeitgeber musste den Betrieb einstellen. Daraufhin mietete er sich ein kleines Zimmer, auf einer Hofstelle in Altensalzkoth. Er kaufte etwa hundert Hühner und lebte von dort an vom Verkauf von Eiern und Geflügel sowie von Gelegenheitsarbeiten.

1950: Über Südtirol nach Argentinien

Adolf Eichmann/ Otto Heninger flieht 1950 über Südtirol und kommt in einem Franziskaner Kloster in Bozen unter. In Südtirol bekommt er die gefälschten Papiere: Eichmann wird zu Ricardo Klement, gebürtige Südtiroler, dieser Name stand auch im Flüchtlingspass des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf.

Er wanderte über Italien entlang einer Fluchtroute, auch genannt Rattenlinie, nach Argentinien aus. Am 14.Juli 1950kommt Eichmann dann in Argentinien an und holt zwei Jahre später (1952) seine Familie nach. Dort lebten sie in relativ bescheidenen Verhältnissen.

1953 teilt Simon Wiesenthal der israelischen Regierung mit, dass Eichmann in Argentinien Zuflucht gefunden hat.

1955 wird sein Sohn Ricardo Eichmann geboren. Er wurde nach dem vom Vater verwendeten Namen benannt.

Adolf Eichmann wurde als Elektriker im Lkw-Werk von Daimler-Benz in González Catán angestellt.

1960: Von Argentinien Entführung nach Israel

Fritz Bauer (deutscher Jurist, setzt sich ein für Verfolgung von NS-Verbrechern): informiert Mossad über Eichmanns Unterschlupf – Eichmann wird von Mossad Agenten entführt: nach Israel gebracht.

1961: Israel Prozess

Eichmann-Prozess: er wird zum Tode verurteilt.